Migration
Yet another small village at the German side of the Nydra where small houses with big gardens offer
enough space for a big guard dog.
Some years ago, a villager says, it was an exciting time here, and then you wanted to own a dog, otherwise
up to twenty people would knock on your door and ask for help
One, he says, arrived at sub zero temperatures one early winter morning, soaking wet,
barefoot, dripping, mumbling the word 'cold'.
He then called the Police who took him away.
But there are fewer people who make it nowadays, he says, generally they are already found attempting to cross the
Polish border in the east, the perimeter fence around the new EU.
Sometimes, he says, you can still see them running over the dyke towards the woods where they vanish.
While we talk, three Polish registered cars and a truck appear, and with one of them bumpstarted and uploaded succesfully,
they vanish as calmly as they appeared. No one seemed to bother to say 'hello' or something. Routine, it seems.
Not more, not less.
Migration II
Hier im Osten Deutschlands gehn die jungen Leute nach Westen, und im Westen Polens gehen die jungen Leute
nach Osten. Nicht alle und jeder natürlich, viele fühlen sich der Heimat und ihrem Umfeld verbunden, der Familie,
der gewachsenen Infrastruktur, dem Land, den Freunden.
Dennoch bedeutet das, dass ein ganzer Landstrich beiderseits der Neiße (und nicht nur da) ganz langsam ausblutet.
Zugstrecken werden stillgelegt, Fabrikgebäude fallen in sich zusammen, nur die Straßen werden immer besser
und immer mehr und die Anzahl der Sondereinkaufszohnen nimmt unproportional zu-.
Auch heute wieder traf sprach ich mit jemandem, der nach sechzehn Jahren von Guben genug hat
(obwohl Guben oberflächlich betrachtet, ein Vorzeigestädtchen ist). Der Bruder hat jetzt in der
Nähe von Stuttgart gebaut, sich nach vielen Jahren die Fremde zur Heimat gemacht.
Das, zugegebenermaßen, ist einleuchtent. Viel Glück hab ich ihm gewünscht, und es war ehrlich gemeint.
Auf polnischer Seite gehts aber auch gerne ins Ausland, schaut man sich in den Dörfern um, kommt es einem vor,
als sei die Zeit stehengeblieben. Die Grenze dort fühlt sich anders an als auf der deutschen Seite,
es sind die vielen Kleinigkeiten,
die Ausprägungen in der Kunst des Lebens.
Das erinnert mich an einen englischen Zeitungsbericht, in dem sich unlängst die hiesigen Sportfischer darüber
beklagten, dass die Osteuropäer nicht nur schwarzangeln würden, sondern die Fische, Fische die kein Engländer
jeh anrühren würde, auch noch essen würden.
Schlimm, oder? Den Engländern scheints demnach ja gutzugehen.
Obacht, denk ich mir: da kommt die Konkurrenz!
Posted by achmet on 2006-08-14 22:05:14 | #15
schwarze fische? die englaender sind auch schwarz bescheisen auch wie wir gg :)